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FoodPairing – Gönn deinem Gaumen etwas Besonderes

Beim Foodpairing werden Speisen und Getränke durch Kontraste besonders schmackhaft. So wird der Pudding mit Speck abgerundet, die Schokolade mit Chili und anstatt Kartoffeln gibt es zum Steak Popcorn. Und das soll schmecken?

Der Trend ist nicht extrem neu aber nach wie vor ungewöhnlich. Bereits seit einigen Jahren habe ich bemerkt, dass in der Süßwarenabteilung verschiedene neue Geschmacksrichtung Einzug gehalten haben. So durfte ich bereits Schokolade mit Chili oder Pfeffer kosten. Chips mit Salz oder Erdnüsse die durch Wasabi verfeinert werden.

Der Geschmack wird maßgeblich von der Zunge beeinflusst. Allerdings kann diese nur fünf verschiedene Geschmacksrichtungen unterscheiden:

  • süß
  • sauer
  • salzig
  • bitter
  • umami (fleischartig)

Unterstützt werden diese Eigenschaften durch die trigeminalen Empfindungen (Aroma):

  • kühl
  • frisch
  • brennend
  • prickelnd
  • scharf
  • beißend
  • stechend
  • adstringierend (rauh bzw. pelzig)

Die Beschaffenheit der Lebensmittel (Textur) bestimmt die Zeit bis der Geschmack auf die Zunge und die Aromen in die Nase gelangen.

  • „geometrisch“ Form der Nahrung
  • „mechanisch“ notwendige Kraft bei der Zerkleinerung

Das Zusammenspiel von Geschmack, Aroma und Textur ergibt den Flavour.  (Achtung hier ist die dt. Übersetzung etwas schwammig, denn Flavour bedeutet nichts anderes wie Geschmack oder Aroma)

Mindmap: Flavour
Das Flavour wird vom Geschmack, dem Aroma und der Textur beeinflusst

Dein eigenes Foodpairing Experiment

Wenn ich zurückdenke, dann habe ich in der Vergangenheit bereits kleinere Foodpairing-Experimente unternommen. Wenn du auf den Geschmack gekommen bist, kannst du ja selbst weiter experimentieren.

Birne oder Schokolade vor dem Whisky/Rum

Nimm ein kleines Stück Zartbitter-Schokolade in den Mund und lutsche es bis zum Ende. Im Anschluss testest du deinen Lieblingswhisky. Ich empfinde dies als sprichwörtliche Geschmacksexplosion. Ähnlich verhält es sich mit einem Stückchen Birne.

Schokolade mit Chili, Pfeffer oder anderen Geschmäckern

Ich habe gerade meine Chili-Schoki wieder gefunden. Der Genuss hielt allerdings nicht lange an, denn mein Stückchen enthielt zuviel Chili : )

Weiterführende Informationen

Kochbuch von Rolf Caviezel und Thomas Vilgis

Gabriella Herpell: Schmeckt nicht, gibt´s nicht – SüddeutscheZeitung Magazin – Zugriff: 11. August 2014

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